Der spätgotischen Hochaltarmensa wurde ein neugotischer Schreinaufbau aufgesetzt.
Der Altar entstand 1870 in Bozen und wurde mit spätgotischen Figuren aus dem 15. Jh. bestückt. In der Predella sind das die Hl. Barbara und die Hl. Agnes (beide um 1510). Sie stammen aus Völs am Schlern (Südtirol).
Im Schrein steht die Madonna mit Kind (Mitte 15. Jh. aus Meran) flankiert von den Königen Oswald (rechts) und Sigmund (links). Letztere stammen aus St. Leonhard im Passeier und sind um 1490 entstanden. Als Künstler kann man mit großer Sicherheit den aus Brixen stammenden Hans Klocker annehmen.
Die Wahl der beiden Könige hat einen deutlichen Seefeldbezug: Oswald ist der Kirchenpatron und Sigmund ist der Namensheilige des Landesfürsten Sigmund des Münzreichen, der Langhaus und Portal errichten ließ.
Die Figuren im Gesprenge, die Kreuzigungsgruppe mit den Pestheiligen Sebastian und Rochus, sind zeitlich dem Beginn des 16. Jh. zuzuordnen.
Die Reliefschnitzereien der Altarflügel stellen geöffnet Szenen aus dem freudenreichen Rosenkranz dar. Die geschlossenen Flügel zeigen auf Holz gemalte Szenen aus dem schemrzhaften Rosenkranz.